2. Mannschaft

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Anno 2005

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Die Mannschaft

Brett Name Mitgl. Nr DWZ
1 Bartl,Ulf 127 1953
2 Schwierskott,Marc,Dr. 262 2123
3 Ratushni,Marc 227 2029
4 Haas,Peter 228 1997
5 Katzer,Joachim 189 2017
6 Rybak,Leonid 236 1964
7 Klein,Stefan,Dr. 179 1955
8 Solger,Bernhard 250 1853

Die Termine in der Bezirksklasse

Runde Datum Uhrzeit Gegner  
1 Fr., 10.03.2006 19:30 Roter Turm 1 (H)
2 Fr., 17.03.2006 19:30 Bayern 4 (A)
3 Fr., 24.03.2006 19:30 Tarrasch 45 3 (H)
4 Fr., 31.03.2006 19:30 SC Haar 1931 1 (H)
5 Fr., 07.04.2006 19:30 SC Garching 2 (A)
6 Fr., 28.04.2006 19:30 Schwabing Nord 2 (H)
7 Fr., 12.05.2006 19:30 MSC Zugzwang 1 (A)

Spielberichte

1. Spieltag: SCS2-Roter Turm Altstadt 1 3-5

Die neue Saison begann die 2. Mannschaft leider mit einer knappen Niederlage. Nach 90 Minuten zeichnete es sich bereits ab, daß es sehr eng werden würde.

Zunächst verlor Bernhard Solger recht deutlich und sehr frühzeitig. Das war aber nicht so tragisch, da Alexander Raykhman und Leonid Rybak zu diesem Zeitpunkt += standen und Stefan Klein sogar deulich besser, hingegen stand Marc Ratushni von vornherein mit dem Rücken zu Wand (Philidor).

Letztere Abschätzung erwies sich als völlig richtig, Stefan gewann klar, ebenso deutlich verlor Marc.

Um die Zeitkontrolle herum gings dann Schlag auf Schlag: Marc Schwierskott gewann sicher, dafür verlor aber Joachim Katzer in chronischer Zeitnot einen Turm, obwohl er zu diesem Zeitpunkt mit einer Qualle mehr auf Gewinn stand.

Wenig später verlor Raykhman aber und Rybak bot Remis an, was er niemals hätte tun dürfen, denn damit war die Niederlage schon perfekt. Zuletzt spielte Team-Leader Peter Haas ein Muster ohne Wert mit einem Vorteil von 5 Fritz-Bauerneinheiten, bot dann aber in Panik selbst Remis an. Schade, denn er brachte sich selbst um seinen Lohn, machte letzendlich aber den Kohl auch nicht mehr fett.

2. Spieltag: 4,5-Erfolg bei Bayern

Der Auftakt zum Auswärtskampf bei Bayern geriet einigermaßen ungeordnet. Die Hälfte unseres Teams - darunter auch der Mannschaftsführer - traf mehr oder weniger verspätet in Giesing ein.

Marc S hatte gegen den frischgebackenen Münchner Vizemeister Manfred Herich recht bald eine klassische Maroczy-Stellung auf dem Brett. Sowas ist natürlich vergnügungssteuerfrei, und man einigte sich schnell auf Remis. An Brett 2 ging Alexander seinen Gegner aus der Eröffnung heraus scharf an. Nachdem seine Initiative versiegt war, hatte er aber doch nur ein ziemlich witzloses Mittelspiel zu verteidigen und musste letztlich seine dritte Null binnen Wochenfrist quittieren.

In den Partien von Leonid und Eduard war - aus Sicht des Berichterstatters - gar nix los, obwohl letzterer einen zwischenzeitlichen Gewinn ausgelassen haben soll. Unter dem Strich standen dann auch zwei weitere halbe Punkte. Peter und Joachim hatten in der Vorwoche - trotz weitgehend ordentlichem Spiel - ihr tragikomisches Talent unter Beweis gestellt. Ganz anders diesmal: Peter profitierte von einem frühzeitigem Lapsus seines Gegners, der die Partie im höherem Sinne bereits entschied. Allerdings musste er sich nach getaner Arbeit von Marc S. zeigen lassen, wie man den Gewinnweg um ca. 10 Züge abkürzen konnte.

Am Nebenbrett tobte derweil eine wilde Zeitnotschlacht, in der Joachim aber immer ein leichtes Plus an Stellung und Zeit vorweisen konnte. Das führte dann in der Konsequenz zu Figurengewinn im 37.Zug und Zeitüberschreitung des Gegners zwei Züge später. Zum Pechvogel des Abends wurde diesmal Bernhard Solger. Er hatte das Mittelspiel stark behandelt und ein vorteilhaftes, wenn nicht gewonnenes Leichtfigurenendspiel erreicht. In Zeitnot ging die Partie aber irgendwie doch verloren.

Und so blieb es Marc R vorbehalten (dem Gegner) das Licht auszuschalten. Er führte wieder einmal seinen berüchtigten Dreiakter auf : Erst den Anzugsvorteil gegen die Wand fahren, anschließend eine grauslige Stellung mit aller Hartnäckigkeit zusammenhalten und schließlich den immer offensiver zu Werke gehenden Kontrahenten auskontern. Zurück blieb ein zerknitterter Herr Jovanovic.

3.Spieltag: 3,5 - Schlappe gegen Tarrasch

Der erste Teil des Kampfes lässt sich in wenige Worte (und noch weniger Zahlen) fassen : Bernhard 0, 2x Marc 0 und Peter 0. Macht zusammen irgendwie auch 0.

Damit war der Kaas zwar noch nicht ganz gebissen, aber doch schon mächtig angesabbert. Alles nich so lecker. Ein erstes Signal in die richtige Richtung kam dann von Leonid. Er konnte eine bessere Stellung, von allen unbemerkt, in eine bessere Stellung mit 2 Mehrbauern umwandeln und wenig später den ganzen Punkt verbuchen. Danach war es Zeit für eine neue Burleske aus dem Hause Raykhman : Tarraschs Dr.Grotz konnte locker 20 Züge seines Spezial-Drachen runterzocken und stand danach wohl schon auf Gewinn. Alex zeigte diesmal aber lobenswerte Nerven- und Rechenstärke und konnte ein gewonnenes T+B gg. L+B- Endspiel erreichen. Just in diesem Moment stellte sich allerdings heraus, daß auf seinem ausgeschaltenen Handy irgendeine beknackte Kalenderfunktion aktiviert war, die dieses vertrottelte Sch...teil wieder zum Leben erweckte. Pures Glück aus unserer Sicht, daß sich Dr.Grotz als Sportsfreund alter Schule erwies, auf einen Protest verzichtete und stattdessen wenige Züge später aufgab.

Stefan übernahm mit Schwarz recht bald die Initiative und gewann eigentlich recht glatt. Ein bisschen Glück war vielleicht auch hier im Spiel, da es sein Gegner in finaler Zeitnot versäumte, mit T+2B gg. D+B eine mögliche Festung aufzubauen. Vielleicht aber auch nicht.

Damit stand es plötzlich nur noch 3-4. Aber zu spät : Joachims Stellung war nicht mehr zu gewinnen, genau genommen sogar glatt verloren. Schade eigentlich. Als Einziger von uns konnte er seinen Gegner aus der Eröffnung heraus überspielen. Anschliessend wurde die Qualität gewonnen, wieder zurückgegeben und schliesslich - für 3 Bauern - selbst geopfert. Tarraschs Hofbauer gelang es aber einige einzige Verteidigungszüge zu finden und die Damen zu tauschen, wonach Joachims Springer gegen den schwarzen Turm völlig überfordert war. Angesichts des Gesamtstands wurde dann aber doch Remis vereinbart.

4. Spieltag: Wars das schon? Nur 3,5 Punkte gg. Haar

Nach der zweiten 3,5-4,5 Niederlage innerhalb von 8 Tagen sind unsere Hoffnungen auf den Klassenverbleib geschmolzen wie der Schnee im Märzregen.

Von den Brettern 4-8 kamen leider nur 1,5 Punkte. Näheres möchte der Schreiberling dem Leser (und vor allem sich selbst) ersparen. Damit stand unsere Führungstroika vor der undankbaren Aufgabe, ihre remislichen bis unklaren Endspiele gewinnen zu müssen. Und die Drei gingen in der Tat Blücher-gleich ran:

Irgendwann um den 40.Zug schien das Wunder doch noch konkrete Formen anzunehmen, denn alle Partien standen für einen kurzen Moment auf Sieg. Bei Marc S, der auch noch das Handicap des hängenden Blättchens hatte, und Marc R war der Pfad zum Erfolg aber letzlich doch zu schmal und ihre Partien endeten remis. So blieb leider Alexanders Erfolg der Einzige an diesem Abend. Er hatte, seinem unrochierten König zum Trotz, seinen freien e-Bauern entscheidend ins gegnerische Lager getrieben.

5. Spieltag: Niederlage in Garching zementiert Zweite in den Tabellenkeller

Nach einer erneuten Niederlage in Garching braucht die Zweite unbedingt einen Kantersieg gegen Tabellennachbar Schwabing, denn am letzten Spieltag geht es gegen Tabellenführer Zugzwang. Kopf hoch, Ihr schafft das schon!