3. Mannschaft

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MMM.

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Die Mannschaft

Nr. Name Titel DWZ
1. Vainshtok, Dimitro 1866
2. Nöhles, Filip 1847
3. Yegorkin, Vitaliy 1788
4. Lipp, Mirko 1790
5. Reger, Klaus 1764
6. Watzenberger, Stefan 1580
7. Uzun, Hakan 1678
8. Ballmann, Andreas 1546
9. Gizunterman, Yuriy 1598

Die Spieltage

Zum Spielplan.

Spielberichte

Unser Berichterstatter ist: Mirko Lipp!

1.Spieltag am 18.3.2011

Der unerwartet hohe 7,5:0,5 Sieg gegen Trudering war ein Auftakt nach Maß. Einzig der Mannschaftsführer erwies sich als fairer Gastgeber und steuerte das Remis des Tages bei.

2.Spieltag am 24.3.2011

Ein schwerer Abend wurde es weit draußen an der alten Heide. Dimitro Vainshtok gelang ein gewohnter Manier ein schneller Sieg. In einer scharfen Partie musste Vitaliy Yegorkin leider früh die Waffen strecken. Nach Niederlagen von Hakan und Ersatzmann Helmut sah die Lage bedrohlich aus, da auch Andreas und Stefan zumindest bedenkliche Stellungen hatten. Klaus hatte seinen Gegner von Anfang an im Griff und brachte mit seinem Sieg Sendling zurück auf die Erfolgsspur. Andreas gelang ein sehenswerter Damengewinn mit sofortiger Aufgabe des Gegners. 3-3 bis dahin. Ich selbst gewann im Mittelspiel ein Bauern und erhöhte deren Anzahl im Endspiel auf drei. Vor der Wahl stehend Matt oder Figurenverlust gab mein Gegner auf. Stefan hatte zwar einen Minusbauer, da aber ansonsten neben den Königen nur noch Springer auf dem Brett standen ging das Material für ein mögliches Matt aus, also einigte man sich auf Remis. Am Ende ein 4,5:3,5 Sieg gegen Allianz 2.

3.Spieltag am 1.4.2011

Viel Nerven kostete auch das Match gegen Tarrasch 5. Als die übrigen Partien noch in der Eröffnung waren, hatte Dimitro Vainshtok seinen Gegner bereits überspielt. 3 aus 3 an Brett 1, Respekt! Vitaliy Yegorkin hatte wieder eine scharfe Stellung auf dem Brett. Seinem Gegner gelang das Kunststück, bereits im Mittelspiel seinen h-Bauern zur Dame umzuwandeln und das bei vorheriger kurzer Rochade von Vitaly. Wenig später befand sich Vitaly in einem unausweichlichen Mattnetz. Hakan verlor in einem Doppelturmendspiel unbeobachtet von den Augen des Mannschaftsführers. Leider musste dann auch Klaus eine Niederlage hinnehmen. So stand es 1-3 gegen Sendling und die noch laufenden vier Partien waren allesamt Schwarz-Bretter für Sendling, wie sollte da die Wende gelingen? Den Auftakt macht Filip, ein schöner nie gefährdete Sieg. Ich selbst hätte einen ruhigen Abend haben können. Nach der Eröffnung gewann ich zwei Bauer ohne erkennbare Kompensation meines Gegners. Nach einem - höflich formuliert ungenauen Zug - konnte mein Gegner die Dame geben für zwei Türme und einen Läufer. Schlimmer noch, bei bester Spielweise wäre Matt oder weiterer Materialverlust unausweichlich gewesen. Stattdessen verlor mein Gegner in beiderseitiger Zeitnot den Überblick und ich gewann binnen weniger Züge Qualität, Turm und Figur zurück. Das verbleibende "Endspiel" Dame und drei Bauern gegen Läufer endete im schnellen Matt. Stefan hatte ein theoretisch gewonnenes Turmendspiel, welches sein Gegner vorsorglich mal sofort aufgab. Neuer Zwischenstand also 4-3. Andreas behielt in einem schwierigem Endspiel L+5B vs. S+5B die Nerven und konnte am Ende sogar gewinnen. Für Andreas damit ebenfalls 3 aus 3, großes Sonderlob! Endstand also 5-3 für Sendling.

4.Spieltag am 8.4.2011

Das Match gegen Höhenkirchen 1 startete mit einem Paukenschlag. "Edel-Joker" Frank Halanke setzte seinen Gegner binnen weniger Züge Matt, sehenswert! Leider kam Vitaliy Yegorkin wieder schnell unter die Räder und musste sich einem Mattangriff geschlagen geben. Ich selbst konnte im Spiel gegen den schwarzen Isolani auf d5 nur mikroskopische Fortschritte erzielen und musste im Turmendspiel in Remis gehen. Die bisherigen 100%-Männer Dimitro Vainshtok und Andreas Ballmann hatten einen schweren Stand und mussten beide eine Niederlage hinnehmen. Stefan Watzenberger sah zwei verbundene Freibauern auf sich zulaufen, für die sein Gegner Material investiert hatte. Stefan räumte die Bauern ab und verblieb mit Mehrfigur, was zur Aufgabe des Gegners führte. Stefan mit 3,5 aus 4 damit neuer Top-Scorer. Auch Klaus Reger, befreit von der Last des Mannschaftsführers, bestätigte seine großartige Form und fuhr einen schönen Sieg ein. Beim Stand von 3,5 zu 3,5 bildete sich eine große Menschentraube um das Brett von Filip Nöhles. Dieser widerlegte mit einem grandiosen Turmopfer den zweifelhaften Vormarsch aller Bauern vor dem eigenen König des Gegners. Filip war instinktiv klar, dass hier große Beute zu erwarten ist. So kam es dann auch, nach heftigem taktischem Kampf verblieb ein Endspiel mit Mehrfigur, was seinen Gegner zur Aufgabe zwang. Filip mit 3 aus 3 neuer 100%-Mann. Am Ende also ein 4,5 zu 3,5 Sieg. Besonders erfreulich ist, dass alle Partien ausgekämpft werden. Von den bisher gespielten 32 Partien gab es nur 3 Remis (2 davon vom Mannschaftsführer).

5. Spieltag am 12.4.2011

Nach freundlichem Empfang von Erika Stegmaier in Neuperlach starte das große Spitzenspiel. Dimitro Vainshtok konnte an Brett 1 schnell ein Remis einfahren. Haken Uzun gewann nach wenigen Zügen die Dame für Turm. Unerklärlicherweise endete die Partei dann aber auch Remis. Vitaliy Yegorkin und Filip Nöhles war diesmal chancenlos und auch Stefan Watzenberger musste eine Niederlage einstecken. So stand es also 1-4 gegen uns. Ich selbst hatte meine hübsche Gegnerin mit Schwarz völlig überspielt und stand nach 25 Zügen klar auf Gewinn. Nun hätte ich meine Partie mit einem eleganten Qualitätsgewinn (Analyse Filip) oder einem gepflegten Matt in 6 mit Springeropfer (Vorschlag Fritz) krönen können. Ich zog den Springer auf das falsche Feld und es entstand ein totremises Endspiel. Klaus Reger hatte zwischenzeitlich ebenfalls eine sehr gute Stellung, die er ungünstig in ein Endspiel mit Minusbauern abwickelte, am Ende auch Remis. Held des Abends war Andreas Ballmann, der die Ehre der Sendlinger rettete und seinen Gegner bis zum Sieg niederknetete. Am Ende also ein 3-5 verbunden mit der Erkenntnis, dass gegen vorher übermächtig erscheinende Neuperlacher mindestens ein 4-4 oder mehr möglich gewesen wäre. So liegt es nun an der vierten Mannschaft, von den anvisierten drei Aufstiegen zumindest einen perfekt zu machen, viel Glück dabei.

6.Spieltag am 6.5.2011

Mit einer Frauenquote von 75% trat Bayern München 5 gegen uns an. Ersatzmann Richard Fabritius konnte seiner Gegnerin nach wenigen Zügen eine Figur klauen mit schrecklichem Schach. Den nachfolgenden Turmverlust wollte sie sich nicht mehr zeigen lassen, eine frühere Führung für Sendling. Unser MVP Andreas Ballmann gewann zuerst die Dame seiner Gegnerin und dann die Partie. Ich selbst hatte eine eher unambitionierte Partie, die in nicht ganz einfacher Stellung mit Zugwiederholung endete. Dimitro Vainshtok und Filip Nöhles hatten diesmal einen schweren Stand und mussten nach hartem Widerstand doch die Waffen strecken. Ersatzmann Bernhard Solger hatte seine Gegnerin von Anfang im Griff und fuhr einen schönen Sieg ein. Die Gegnerin von Stefan Watzenberger war nicht nur sehr attraktiv, sie kam auch mit einer Referenz von 5 aus 5 nach Sendling. Von beidem zeigte sich Stefan unbeeindruckt. In einer komplizierten und von Taktik geprägten Partie gewann er kurz nach der Zeitkontrolle Haus und Hof. Eine sehr schöne Partie. Vitaliy Yegorkin hatte eine Angriffsstellung, die am Ende nichts einbrachte, sondern in einem Endspiel mit Minusqualität endet, welches Vitaliy über die volle Zeit zäh aber schlussendlich erfolglos verteidigte. Am Ende also ein 0.5-3.5 an den Brettern 1 bis 4 und ein 4-0 an den Brettern 5-8, macht 4.5-3.5 in Summe. Platz 2 ist damit bereits vor dem letzten Spieltag zementiert.

7.Spieltag am 9.5.2011

Auch das "Heimspiel" in den Räumen des Bayerische Blinden- und Sehbehindertenbundes begann mit einem schnellen Sieg, diesmal von Andreas Ballmann. Andreas ist mit 6/7 und einem DWZ-Zuwachs von über 100 Punkten damit "man of the season". Nach einer längeren Zeit ohne besondere Vorkommnisse ging es dann Schlag auf Schlag weiter. Zunächst konnte Stefan Watzenberger seinen nächsten Sieg einfahren, für ihn damit 5,5/7 und ein DWZ-Zuwachs von knapp 100 Punkten. Dimitro Vainshtok hatte früh ein schlechtes Endspiel erreicht und musste folgerichtig aufgeben. Ich selbst konnte mit meinem Springer ein taktisches Feuerwerk entfachen, welches mir ein Endspiel mit Turm gegen Springer und wenig später den vollen Punkt einbrachte. Fast zeitgleich gewann auch Filip Nöhles. Zwischenstand damit 4-1 und an mindestens 2 Bretter standen wir auf Gewinn. Hakan Uzun hatte eine Mehrfigur und starken Angriff, allerdings wenig Zeit. Im Bestreben, die besten Züge zu finden, überschritt er die Zeit. Drei oder vier triviale Turmzüge wären die bessere Wahl gewesen. Vitaliy Yegorkin, der eine ganz eigene Art der Zugübermittlung mit seinem Gegner kreierte, hatte eine wilde Stellung, die wohl irgendwo zwischen +8 und -8 lang. Am Ende vergab er vermutlich ein Dauerschach, ein "falsches" Schach führte zu Damentausch und einem hoffnungslosen Endspiel mit Minusfigur. Also lag es an Bernhard Solger, den Sendliger Sieg klar zu machen. Er hatte ein Damenendspiel auf dem Brett, und das mit wenigen Minuten Zeit für den Rest der Partie. Es gelang ihm zwar, einen Bauer umzuwandeln, er hatte aber kein Schach und sein Gegner drohte auf mehrfache Weise undeckbar(?) Matt. Bernhard musste also eine Dame wieder ins Geschäft stecken, soviel war es Wert, ein Schach zu geben. Bei der nachfolgenden Schachserie mit der anderen Dame nahm er noch drei Bauern mit, die Mattdrohungen waren damit nebenbei auch beseitigt. Aus "Sorge", vielleicht auf Zeit zu gewinnen oder sich gar in der Dauerschach retten zu können, gab sein Gegner vorsorglich mal auf. Am Ende damit 5-3 für Sendling.
Obwohl der Aufstieg verpasst wurde, war es eine sehr erfolgreiche und harmonische Saison. Mein Dank an alle Mitwirkenden!