3. Mannschaft

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MMM.

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Die Mannschaft

Nr. Name Titel DWZ
1. Vainshtok, Dimitro 1843
2. Nöhles, Filip 1876
3. Watzenberger, Stefan 1833
4. Lipp, Mirko 1877
5. Ostermann, Martin 1804
6. Reger, Klaus 1755
7. Yegorkin, Vitaliy 1769
8. Solger, Bernhard 1817
9. Rybak, Leonid 1899

Die Spieltage

Zum Spielplan.

Spielberichte

Unser Berichterstatter ist: Mirko Lipp!

1.Spieltag am 2.3.2012: Kirchseeon 1 - SCS III 2-6

Wegen Platzmangels fand unser Auswärtskampf gegen Kirchseeon im Kellerverlies des ASZ statt. Den Auftakt zu einem entspannten Abend machten Filip Nöhles und Bernhard Solger mit zwei schnellen Siegen. Als nächstes gewann Stefan Watzenberger in völlig ausgeglichener Stellung auf Zeit und wenige Minuten überschritt auch mein Gegner im 39. Zug die Zeit. Dankenswerterweise machte er mich selber darauf aufmerksam. Da ich auf der Suche nach dem sichersten Gewinn tief in die Stellung versunken war, hätte ich es selber möglicherweise gar nicht bemerkt. Damit stand es bereits 4-0. Klaus Reger war einem starken Angriff ausgesetzt und musste die Segel streichen. Auch Dimitro Vainshtok hatte eine hoffnungslose Stellung. "Neuling" Martin Ostermann setzte sich in überzeugender Weise in einem Endspiel "guter Springer gegen schlechten Läufer" durch. Den Abschluss machte Leonid Rybak, der seine ganze Endspielkunst auf's Brett zauberte. Am Ende also ein schöner 6-2 Erfolg.

2.Spieltag am 9.3.2012: SCS III - SC Haar 1931 III 4,5-3,5

Unerwartet knapp wurde es in der zweiten Runde. Dank "Edel-Joker" Frank Halanke und unserem Topscorer Bernhard Solger gingen wir 2-0 in Führung. Auf dieser Grundlage remisierten uns die ersten fünf Bretter, namentlich Dimitro Vainshtok, Filip Nöhles, Iouri Gomelski, Mirko Lipp und Martin Ostermann innerhalb weniger Minuten zu 4,5 Punkten und zwei weiteren Mannschaftspunkten. Iouri wickelte dabei ein klar gewonnenes Turmendspiel (wenn es sowas überhaupt gibt) ins Remis ab und ich selbst hätte mit einem filigranen Springerzug klar in Vorteil kommen können. Der Springer zog auch, aber auf das falsche Feld und alle Spannung war dahin. Anschließend kämpfte Leonid Rybak noch eine weitere Stunde vergeblich um Ausgleich und überschritt am Ende noch die Zeit.

3. Spieltag am 13.3.2012: 1.Schachklub Neuperlach 2 - SCS III 5-3

Auf dem Papier sah es wie eine leichte Aufgabe aus, aber nachdem im letzten Jahr Neuperlach 1 zum Alptraum von SCS 3 wurde, so wurde es nun Neuperlach 2. Nach weniger als einer Stunde Spielzeit hatten sich Dimitro Vainshtok, Filip Nöhles und Leonid Rybak mit ihren Gegner auf ein "Großmeister-Remis" geeinigt. Mein ambitionierter Gegner opferte einen Bauer für starke Initiative, die mich aber nicht nachhaltig vor Probleme stellte. Nach schnellem Übergang ins Endspiel verblieb ein Mehrbauer auf meiner Seite, allerdings bei ungleichfarbigen Läufer und mit einem passiven Turm, sodass das vierte Remis des Tages besiegelt war. Martin Ostermann zog forsch seinen a-Bauern immer weiter nach vorne und nach einer eleganten Abtauschserie konnte keine Figur mehr den Bauern aufhalten, ein schöner Sieg von Martin. Nachdem Bernhard Solger seine Partie verloren hatte, stand es 3-3. So lagen die weiteren Hoffnungen auf Andreas Ballmann und Stefan Watzenberger. Andreas hatte sehr gute Gewinnchancen, allerdings mit einigen technischen Schwierigkeiten. Bei der Suche nach dem Gewinn verbrauchte er leider zu viel Zeit und am Ende ging diese vollständig aus. Andreas kämpfte wie ein Löwe um den Sieg, dieses Ende hatte der nicht verdient und spiegelt nicht die Partie wieder. Stefan hatte zu Beginn der Partie eine Figur mehr, diese war dann aber irgendwann weg und beim Stand vom 3-3 hatte er bereits eine Verluststellung(?) und wenig Zeit. Da sein Gegner eine offene Königstellung hatte, waren jedoch noch einige Tricks möglich. Sein Gegner umschiffte jedoch alle Fallen in "Engine-gleicher" Sicherheit. Am Ende hatte Stefan eine hoffnungslose Stellung und mit noch 30 Sek auf der Uhr gab er auf. So ging ein langer Abend in einem Spiellokal mit sehr starkem Lärm mit einem ernüchternden 3-5 zu Ende.

4. Spieltag am 23.3.2012: SCS III - SAbt SV Weiss-BL.Allianz 2 6-2

Soll es mit dem Aufstieg noch klappen, war ein Sieg gegen Allianz Pflicht. Und es fing auch gleich erfolgreich an. Martin Ostermann konnte die offene Königstellung seiner hübschen Gegnerin ausnutzen und unparierbar Matt drohen. Vitaliy Yegorkin zeigte sich nach einem dreiwöchigen Trainingslager in Bestform und steuerte ebenfalls ein Sieg bei. Nach Remis von Filip Nöhles und Klaus Reger war alles weiter im Fahrplan. Mein Gegner startete "aus dem nichts" ein Königsangriff bei dem sowohl die weißen als auch die schwarzen g- und h-Bauern vom Brett verschwanden. In der weiteren Folge konnten meine Türme und die Dame die g und h-Linie dominieren und kurz vor Matt stehend gab mein Gegner in einer bemerkenswerten Schlussstellung auf. Starke Nerven bewies Bernhard Solger. Mit nur noch ca. 1 Min. auf der Uhr für knapp 10 Züge fand er eine sehr schöne Kombination, die ihm eine Mehrfigur einbrachte. Sein Gegner ließ sich den Rest noch ziemlich lange zeigen, um am Ende doch die Segel zu streichen. Iouri Gomelski wickelte in Zeitnot (des Gegners, wohlbemerkt) ein Turmendspiel mit Mehrbauer in eines mit Minusbauer ab, welches aber zwangsläufig im Remis endete. Hohe Endspielkunst zeigte Dimitro Vainshtok. Er hielt ein Springerendspiel mit 2 Minusbauern Remis; Springerendspiele sind eben doch nicht wie Bauerendspiele. Am Ende also ein 6-2 Erfolg, SCS 3 ist nun Mannschafts- und Brettpunkte gleich mit Haar auf Platz 1.

5. Spieltag am 30.3.2012: SCS III - SC Pasing I 6,5-1,5

Zu Beginn der 5. Runde gab es einigen Grund zur Sorge. Dimitro Vainshtok, der später auch verlor, hatte recht bald einen Turm weniger und auch an den anderen Brettern sah es zunächst noch durchwachsen aus. Innerhalb kurzer Zeit kamen dann aber zwei volle Punkte von Klaus Reger und Vitaliy Yegorkin und ein halber Punkt von Martin Ostermann. Damit war alles wieder im Plan. Die wildeste Partie hatte diesmal Filip Nöhles, der seinen Gegner in komplizierten Verwicklungen Matt setzte, eine sehenswerte Meisterleistung. Nachdem der Gegner von Leonid Rybak ein Remis-Angebot abgelehnt hat, bekam dieser Bekanntschaft mit der russischen Endspielkunst. Ein schöner Sieg von Leonid, die 4,5 Punkte waren damit schon mal erreicht. Bernhard Solger hatte während der ganzen Partie Vorteil, den er sehr schön immer weiter ausbaute. Am Ende blieb seinem Gegner nur die Aufgabe. Diesmal musste der Mannschaftsführer bis zuletzt am Brett sitzen. Ich hatte ein Turmendspiel mit entferntem Mehr-Freibauer. Mein Gegner war sich wohl zu sicher dieses problemlos Remis halten zu können, nach ein paar ungenauen Zügen von ihm konnte ich noch den vollen Punkt einstreichen. Weiterhin Platz 1 für SCS III, 1,5 Brettpunkte vor Haar.

6. Spieltag am 20.4.2012: SC Vaterstetten II - SCS III 3,5-4,5

Eigentlich sollte es angesichts der Tabellensituation und der "DWZ-Übermacht" nur um die Höhe des Sieges gehen, am Ende rettete uns nur das "Wunder von Vaterstetten" vor dem totalen Debakel. Der Abend begann recht gewohnt mit zwei Kurz-Remis von Filip Nöhles und Dimitro Vainshtok und an den anderen Brettern sah alles gut aus. Vitaliy Yegorkin gewann wenig später die Dame seines Gegners was diesen zur sofortigen Aufgabe bewog (wenngleich er Turm und Figur für die Dame bekommen hätte). Hakan Uzun erschien etwas erstaunt, als sein Gegner kurz vor Matt stehend Remis anbot. Hakan lehnt naturgemäß ab und konnte wenige Augenblicke später den voll Punkt einstreichen. Bernhard hätte seinen Gegner zweizügig Matt setzen können, er ließ den gegnerischen König aber entkommen und musste selbst kurz vor Matt stehend aufgeben. Damit stand es 3-2 für uns, allerdings hatte Klaus Reger zu diesem Zeitpunkt eine verlorene Stellung und Richard Fabritius hatte ein schwieriges Turmendspiel. Da war klar, das wird richtig knapp. Ich selbst gewann im Mittelspiel einen Bauern, allerdings war die Stellung in der Folge so geschlossen, dass keine Vorschritte möglich waren. Nach einem ungenauen Zug meines Gegners konnte ich dann aber doch eindringen und den vollen Punkt einstreichen. Zwischenstand 4-2, ein halber Punkt musste noch her. Richard versuchte alles, das Turmendspiel zu halten, allerdings befand er sich plötzlich in einem vernichtenden Mattnetz und musste aufgeben.

Nun zum angekündigten Wunder. Klaus hatte eine ganze Figur weniger, konkret T+3B vs. T+L+3B. Schön wäre es, alle Bauern zu tauschen und sich T+L vs. T zeigen zu lassen. Das war aber überhaupt nicht realisierbar und auch eine passive Verteidigung half hier nicht. Deshalb entschloss sich Klaus zu einer radikalen aber völlig richtigen Maßnahme. Er tauschte die Türme was ihm noch einen Bauerngewinn einbrachte mit dem Plan, später die zwei verbliebenden Bauern wegtauschen zu können. Objektiv war die Stellung immer noch gewonnen, das Gewinnpotential war aber so weit reduziert, dass in der Folge schon die genauste Zugfolge erforderlich gewesen wäre, in der Preisklasse nicht zu haben. So schaffte es Klaus, die Bauern wie von ihm berechnet zu tauschen. Eine beeindruckende Rettung und das Remis zum 4,5-3,5. SCS III nun ein Brettpunkt (!) vor Haar. Selbst bei einem Sieg in "normaler" Höhe am letzten Spieltag liefert erst der nächtliche Blick in den Ligamanger Gewissheit über den Aufstieg.

7. Spieltag am 27.4.2012: SCS III - SG Schwabing M. Nord III 5-3

Die Geschichte von der letzten Runde ist schnell erzählt. Frank Halanke opferte einen Bauern für starken Angriff. Sein Gegner wollte sich die anschließenden Verwicklungen nicht zeigen lassen und stellte vorsorglich die Dame ein. Für Dimitro Vainshtok und den in dieser Saison etwas unglücklich agierenden Iouri Gomelski gab es nichts zu holen. Vitaliy Yegorkin und Martin Ostermann bestätigen Ihre glanzvolle Form und holten zwei wichtige Punkte, damit stand es 3-2 für uns. Ich selbst hatte im Abtausch-Spanier irgendwann einen Freibauer und später den vollen Punkt. Nach einer Niederlage von Klaus Reger stand es also 4-3 für uns. Bernhard Solger hatte L+S+B gegen S+B. Allerdings war sein Bauern ein Randbauer und der Läufer hatte die falsche Farbe. Sein Gegner ließ zweimal die Gelegenheit zum Springertausch aus (was ja Remis bedeutet hätte), stattdessen begab er sich in ein studienartiges Selbst-Mattnetz und musste aufgeben. Am Ende ein 5-3 Erfolg. Da Haar mit dem gleichen Ergebnis gewonnen hat, ist SCS III in die A-Klasse aufgestiegen. Glückwunsch und Dank an die ganze Mannschaft!

Im Einzelnen wurden folgende Scores erzielt: