4. Mannschaft

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Die Mannschaft

1. Heimann, Adrian 1756
2. Eckstein, Helmut 1644
3. Derondeau, Rudolf 1577
4. Jessen, Karsten 1558
5. Giannone, Louis 1459
6. Rebien, Inge 1124

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Die Spieltage

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Spielberichte

Unser Berichterstatter ist: Ruuuuuuudi

1.Spieltag

Wellcomeback in der Dirndlklasse!

Not only Brüderle likes to play, with Size "D" ! Nach einem Jahr Askese, sind wir nun wieder in der Liga mit den besten Aussichten. Selbverständlich ist damit nicht der Inhalt eines boobie trap gemeint, sondern die Wahrscheinlichkeit, dass durchaus vorkommende schwache Züge, vom jeweiligen Gegenüber getoppt werden können.

Das war ja dann auch schon so, aber noch bessere Gegenwehr der wackeren Neuperlacher, hätten wir nun wirklich nicht gebrauchen können. Zum Glück waren Inge und Helmut in Topform, und sandten ihre jeweiligen Perlen, in kleinen, feinen Geschenkpackungen an den SC Sendling.

Nun führten wir 2 zu 1, da wir das erste Brett nicht besetzen konnten. Unser polnisches Zweihänderschwert Adrian, ging im Schneetreiben verloren.

Auch der Mann auf Brett 4, glänzte in der Ferne. Aber nach dem Motto: "Lieb Vaterland magst ruhig sein", eilte Peter Lutz herbei, um seine Zähne in die Beute zu schlagen. Aber die tun ihm sicher heute noch weh, denn er biss in eine harte Nuss. Nach gleichseitigen hohen Verlusten, verabredeten sich beide in Remis. Da ein Remis von Louis Giannone wahrscheinlicher ist, als jede Wettervorhersage, hatte Neuperlach nun zwei Punkte auf dem Konto und wäre bei einem folgenden Sieg ungeschlagen. Auf dem letzten spielenden Brett, saß überraschend der neu aktivierte Rudi, welchem durch geschickte, zeitliche Zugumstellung, die Teilnahme möglich wurde. In einer abgelehnten Wiener Gambit Variante, bei der Rudi zu früh f4 -f5 zog, geriet er nach ...d5, in schweren positionellen Nachteil. Aber nach 19 Zügen, in 90 Minuten, unterstützten die beiden Türme auf der h-und g-Linie, sowie die Dame auf f2, die Läufer auf d2 und c4, und Springer f3, die nach vorne stürmenden g- und h Bauern. Auch die lange Rochade sowie gleiche Figuren und Bauernzahl, konnte den Neuperlacher nicht mehr retten. Selbst der anfangs schwache Bauer f5, erreichte den Touch down auf g8! Dies errinnerte wieder an den Schlager: In der D-Klasse lässt sich gut lustig sein!

2.Spieltag: Zwei Dominos und eine Domina !!!

Inge spielte zwar kein Kieseritzky Gambit, aber ihre lange Peitsche knallte dem armen Höhenkirchner auch so gehörig um die Ohren. Die waren erst knallrot, dann wurde es ihm schwarz vor den Augen.

Bei Helmut ist es zur Zeit so, dass er die schön aufgestellten Figuren seines Gegners, wohlwollend betrachtet, und dann aber eine nach der anderen wegknipst.

Einen "Hallo" -Effekt gab es bei Peter Lutz. Als Ritter des Königsgambit angetreten, hatte er aber plötzlich, nach kurzer Rochade, statt einer freien f- Linie , die g- Linie scheunentormäßig offen. Nach Läufer g4 schlägt Springer f3, war er gezwungen, mit dem g-Bauer zurückzunehmen. Der sich auf h1 versteckende König, mußte den Aufmarsch von schwarzem Springer auf h3, Dame h5 und Turm h6 erleben. Peters schwarzer Läufer auf f1, hielt den kleinen Bauern h2, sicher und warm. Ein weißer Turm auf g4, stoppte den schwarzen g5-Bauer. Und dann verließ die weiße Dame die zweite Reihe, und ging auf a4. Schwarz hatte lang rochiert, die a- Linie aber war inzwischen frei. Allerdings konnte Dame a8+, leicht durch König d7 pariert werden. Angeregt durch intensives Zusammenspiel von Augen und Magensaft, erröffnete Schwarz die Tafel. Springer h3 schlug über f2+, den Turm g4. Aber da war neben Bauer f7, und Turm auf g8, auch noch der schwarze Läufer auf f8. Daneben war das feld e7-- und hier erschien, in voller Schönheit, die weiße Dame.

Dies bedeutete unseren vierten Punkt, denn durch geschicktes Taktieren, also Einsetzens unseres Ersatzmannes auf Brett 1, in vollem Wissen, dass Höhenkirchen hier niemanden nominierte, war der Sieg unser. Allerdings hätte ein kampfloses Remis auch ausgereicht. Leider gab es aber doch noch zwei Unannehmlichkeiten, nämlich die Niederlagen von Rudi und Louis. Dabei hätte Louis beinahe noch sein obligatorisches Remis erreicht. Und der Rudi findet, dass man aus Niederlagen hervorragend lernen kann.

3.Spieltag: Seesternchenprüfung in Forstenrieder Gewässern erfolgreich absolviert

Als auch noch Peter Lutz unerwartet, aber rechtzeitig, im vorteilhaften Einteiler, am Ufer erschien, konnten wir alle sechs Bahnen belegen. Leider musste Peterchen, da alle anderen Plätze schon vergeben waren, sich mit der ersten Position abfinden. Da fühlte er sich etwas schwer. Da er aber bei der letztwöchigen Schwimmübung, als er buchstäblich schon in den letzten Zügen war, noch in imposanter Weise, das rettende Ufer auf e8 (nicht e7, wie vom Rudi fälschlicherweise geschrieben) erreicht hatte, versuchte er es wieder mit dem Königs-Ludwig-Gambit. Dabei hätte ihn das Schicksal des" Tauchers" warnen können. Aber wer nicht lesen will, muß fühlen. Und das tat der arme Peter ganz fürchterlich.

Seine lieben Kameraden, und Kameradin Inge, fühlten sich allerdings pudelwohl. Inge wurde überhaupt nicht nass, und Louis hatte im aseatisch- australischem Duell, blitzschnell seinen Astralkörper zur Geltung gebracht. So verbrachten die beiden den größten Teil des Abends, mit munteren Spielchen untereinander.

Den vollen Genuß hatte wiedereinmal Helmut Eckstein. Bald besaß er eine Figur mehr, und tauschte dann ab, bis der Gegner gar keine mehr hatte. Dann wandelte er auch noch einen Bauern um. Noch besser erging es dem Rudi. Im 5. Zug gab es einen gefesselten Springer, im 15. Zug gab Rudi den Springer zurück und spießte dafür die Dame. Im 21. Zug gab es nach einer Bauerngabel, den zweiten Springer. In weniger als einer dreiviertel Stunde, war aber dann doch Schluß.

Nun gab es Gelegenheit, unser neues Talent, Till Macheroux, zu beobachten. Hier an Brett 4 wurde nach bisher erbittertem Kampf, in ein ungleichfarbenes Läuferendspiel übergegangen. Es kam zur Konfrontation zweier Bauerpaare, auf den königsentfernten b- und a-Linien. Gerade als es erschien, dass Tills entstandener Freibauer auf der b-Linie, einen Zug vor dem gegnerischen Freibauern auf der a-Linie, mit Schach zur Umwandlung käme, rächte sich eine kleine taktische Fehlbehandlung von Tills Grundlinienöffnung. Statt h6 hatte er g6 gespielt, welches nun plötzlich Läufer f6 mit Schach, Schlagen des e5 Bauers, und Kontrolle über das Feld b2, zur Folge hatte. Nun sah es nach Niederlage aus, zumal der zwar noch sehr jungenhafte Forstenrieder, bisher einen sehr starken, sebstbewussten Eindruck hinterlassen hatte. Aber Tills weißer Läufer erwies sich in der Folge, dem schwarzen überlegen. Till eroberte den Mehrbauern zurück, und erschuf einen zweiten Freibauern auf der h-Linie. Nun bot der kleinlaut gewordene Tobias Weber immer wieder Remis an, wobei er überzeugend zu erklären versuchte, wie er durchaus in der Lage wäre, dies auch zu beweisen. Schließlich willigte Till ein, und das spannenste Spiel des Abends, fand sein Ende.

4.Spieltag: Weiße Weste des SCS 4 mit Asche bekleckert.

Der seit Rundenbeginn permanente Ausfall des Mannes auf Brett 1, kann zum erstenmal nicht kompensiert werden.

Nachdem Peter Lutz, bei seinem letzten Einsatz in derart luftiger Höhe, doch sehr stark verschnupft allargierte, musste diesesmal das Gesetz des Vorrückens, angewendet werden. Für Sirius Helmut Eckstein war das natürlich kein Problem. Sein gebündelter Lichtstrahl drang wie durch eine Lupe, auf die Stellung des Herrn, mit dem elbischen Namen Gundel. Und es wurde immer wärmer, und schließlich blieb nur noch Feldkirchner Asche zurück Auf Brett 2, hatte sich der Rudi inzwischen, in einer französischen Abtauschvariante, in imposanten Vorteil manövriert. Läufer d3, Dame c2, Springer f3, geschützt durch Springer d2, bedrohten die schwarze Rochadestellung

Der gegnerische Läufer g4, wurde durch h3 und g4, zum Opfer auf g4 genötigt. Rudis Läufer auf e3 schlug dann auch noch den Bh6, und gab den Weg frei für Turm e1 schlägt Läufer e7. Fritz in seiner Analyse, gab da schon mal 5 Punkte Vorteil für Weiß.

Aber Rudis weißer König stand etwas luftig auf g1, und das Problem von schwarzem Dameneinbruch von c7 auf f4, und g4, und h3, dann Springer h6 auf g4, sowie zweiter Springer f6 über h5 auf f4, ließ den Vorsprung nicht nur schwinden, sondern auf minus 1, negativieren. Da die weiße Dame von c2 auf b1, und e1 gerückt war, wurde der weiße Läufer d3, ein Opfer der Springers f4. Anstatt aber nach der Mahlzeit auf f4 zurückzukehren, gönnte sich der lästige Galopper einen kleinen Nachtisch auf b2. Daraufhin wurde er, nach seiner Flucht auf c4, vom Springer d2, abgetauscht. Gegen nur noch Dame und einem Springer im Angriff, ( die beiden Türme waren noch auf der Grundlinie) sah der Rudi wieder Licht und Land- und Figurengewinn! Nun lautete das Zwischenergebnis :zweieinhalb zu eineinhalb, da Inge leider Grund zur Niedergeschlagenheit hatte.Das Remis wurde Peter angeboten, und da gab es für ihn kein Wenn und Aber.

Bei zwei noch austehenden Partien war die Aussicht auf den fehlenden siegreichen Punkt durchaus gegeben. Auf Brett 4 saß erstmals unser neuer Mannschaftsführer Karsten Jessen. Nach langer Pause, war ein Remis nicht so sein Anspruch. Es sollte schon etwas mehr sein, auch wenn er dafür etwas riskieren muste. Das tat er dann auch Statt einen seiner zwei Türme auf der Grundlinie, zur Verteidigung eines, von einem Turm angegriffenen b- Bauerns, auf b1 zu stellen, zog er diesen, schließlich hatte er ihn gerade auf die offenen Linie gestellt, nach oben auf die fünfte Reihe, um seinerseits ebenfalls einen Bauern zu bedrohen. Überraschenderweise kostete dies ihm nicht den armen vernachläßigtem b-Bauern, sondern den allein gelassenen zweiten Turm auf der Grundlinie. Schuld war ein verkannter gegnerischer Springer. Nun war da noch der Louis an Brett 5 . Aber seine Stellung war so remis, wie fast alle seine Stellungen der letzten zehn Jahre. Somit war der Endstand 3:3, aber weder die Aschheimer, noch wir Sendlinger, einschließlich Till Macheroux, der nicht spielen durfte, waren so recht zufrieden damit.

5.Spieltag: Rotes Tuch Altstadt gegen Sendling 4 endet viereinhalb zu eineinhalb

... Aufstiegshoffnungen im Nordfriedhof begraben!!

Trotz ungünstiger Voraussetzungen, bedingt durch das weitere Fehlen des weißen polnischen Adlers, und dazu auch noch der Absage unseres Knipsers Helmut, setzten wir uns ungebrochenen Mutes, und in vollzähliger Mannschaftsaufstellung, den roten Nazguls, in ihrem Hexenturm gegenüber. Besonders Rudi, den die Wogen des Schicksals an das erste Brett gespült hatten, war furchtlos bis zur Tollkühnheit.

Aber eine kleine Romanze wochenanfangs, als er ein Angebot seiner stark erkälteten, aber dennoch liebenswerten Gemahlin, nicht ablehnen konnte, führte dazu, dass die darauf folgende Inkubationszeit, genau ab dem15. Zug beendet war. Rudi zog Bauer g4, (deja vu) vertrieb den schwarzen Läufer nach g6, wo er nur noch von Bauer f7 verteidigt war. Bauer h7 hatte gerade Rudis Springer auf g5 angegriffen. Dieser hatte vor, unterstüzt von Läufer d3, auf e6 einzuschlagen, mindestens mit Bauerngewinn. Das war laut Radio Eriwan im Prinzip auch richtig, allerdings stand der weiße König auf e1, sehr, sehr ungünstig. (Ganz zu schweigen von der Dame, welche sich auf a4 befand.) Nachdem dann das Pferdchen auf g5 einsah, dass es nicht auf e6 beissen konnte, wollte es am liebsten wieder zurück. Da inzwischen Läufer d3 auf g6 geschlagen hatte, war auch noch die f-Linie für den schwarzen Turm geöffnet, und das einzige Fluchtfeld f3, somit sinnigerweise ein Grab.

Etwa zu diesem Zeitpunkt hatte sich nebendran der Peter, den Nationalfarben der Altstädter angepasst, und mit hochroten Ohren, den Raum verlassen.(Nach einigen Getränken, kehrte er aber zum weiteren Daumendrücken für seine Kollegen, zurück.) Auf Brett 6 und 5, hatten es Inge und Louis, mit den bisherigen Altstädter Topscorer zu tun. Beide hatten bisher nichteinmal ein halbes Pünktchen hergegeben. Der Herr auf Brett 6 hielt, was seine DWZ versprach, aber sein Kollege, bisher viermal erfolgreich, hatte gegen Louis einen schweren Stand, und musste mit Remis zufrieden sein. Daraufhin ließ auch Karsten nichts mehr anbrennen, und hielt ein sicheres Remis. Wie in Forstenried, spielte jetzt nur noch Til Macheroux. Und auch hier war er erfreulich ruhig und aufmerksam. Im Endspiel mit gleicher Bauernzahl, und Läufer gegen Springer, schien er erstmals in Schwierigkeiten zu geraten, aber er erhielt sein zweites Remis.

6.Spieltag: Sendlinger Südstätter pfeifen Schwabinger Nordstaatler den Yankee Doodle, und gewinnen netto viereinhalb zu eineinhalb

Gleich "neun" Sendlinger waren am Freitag zur Stelle, darunter erstmals die komplette Staffel, plus drei Ersatzspieler. Da es aber bei der gleichzeitig spielenden dritten Mannschaft, eher umgekehrt aussah, saß zum Schluß doch wieder der Rudi, am berüchtigten ersten Brett, So kam es, dass er wieder dieses dickflüssige, nach Sojasoße schmeckende Verlierergetränk auslöffeln musste. Vorausgegangen war ein bunter Mix aus europäischen Eröffnungen, welche vom abgelehnten Skandinavisch, über Französisch und Sizilianisch, bei Griechisch-Zyprisch ihren zeitgemäß unseligen Ausgang fanden. Kurioserweise war schon wieder eine Dame-Turmgabel- Fata- Morgana, für den Rudi der Anlass, doch wieder aus der Hüfte zu schießen. Schneller als sein Schatten war er ja schon, aber nicht besser.

Ganz anders agierten da schon Rudis Kollegen, Inge natürlich eingerechnet. Karsten zum Beispiel, war der Sieg nach 1. e4, schon nicht mehr zu nehmen, und auch der Peter auf Brett drei, stand ihm kaum nach. Louis hätte sich vieleicht auch noch angeschlossen, aber bei ihm erschien plötzlich doch noch ein kampfesmutiger Schwabinger. Aber auch wenn es der Tod persönlich gewesen wäre, hätte dieser auch nicht mehr als ein Remis erreicht. Nun ging es um die Ehre, den Mannschaftssieg klarzustellen. Und es war Inge. Ihr Gegner zog erst d6 und dann d5, und wurde schließlich sogar mit Se4, auf einmal mutig. Aber Inge war längst nicht mehr zu bändigen.

Letzter Akteur war nun wie immer , Til Macheroux. Nachdem er in seinen bisherigen Einsätzen jeweils Remis erreicht hatte, schien diesesmal im Endspiel, Turm gegen Bauern, erstmals ein Sieg in Sicht. Und tatsächlich, als der Nordmann, wegen eines Bauernverlustes, und auch aus Verzweiflung, sich mit dem Turm verirrte, konnte Til ihm die Hand zum Trost drücken. Da es nächsten Freitag zum Tabellenletzten in die Fasanerie geht, dürfte der erreichte zweite Platz zu verteidigen sein.

7.Spieltag