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Runde 1 am 18.10.2009 bei Zugzwang (A)

Bei Zugzwang gab es im Gegensatz zum letzten Jahr überhaupt nichts zu erben. Nicht nur fehlte bei uns Franz Künzner, Zugzwang trat an Brett 1 und 2 mit den GM Kindermann und Hertneck an.

So stand es zur Zeitkontrolle schon 4-0, ehe sich wenigstens Christoph Altmann, Peter Haas und Neu-Erste-Mannschaftsspieler Uli Wein zu einem Remis durchkämpfen konnten.

Mischa Unger hatte gegen GM Stefan Kindermann fast auch das Remis erreicht, mußte aber am Ende auch díe Waffen strecken.

So stand es am Ende 6,5-1,5 und es bleibt die Erkenntnis, daß wir in dieser Aufstellung klarer Abstiegskandidat sind.

Runde 2 am 15.11.2009 gegen Weilheim (H)

Weilheim  trat vorne stark und hinten stark nachlassend an. Das sah beinah machbar aus, hätte nicht der Präsident beschlossen, sich bereits nach 13 Zügen in ein praktisch undeckbares Matt zu begeben. Auch bei Martin Stielfried sah es zu diesem Zeitpunkt schon bedenklich aus. Zum Glück "bedachte" er es sich noch einmal anders und gewann seine Stellung noch. Ihm gleich taten es die anderen hinteren Bretter. 4-0 zu unseren Gunsten hinten und 0-3 vorne und ein ganz wichtiges Remis von Alfons Schamberger an Brett 4 bringen uns mit einem 4,5-3,5 Sieg in die Liga zurück.

Runde 3 am 29.11.2009 (A) gegen Tarrasch

Tarrasch war der erwartet schwere Gegner: erst ab Brett 7 gab es einen Gegner mit einer Spielstärkezahl DWZ und ELO von unter 2200.
Vorne musste sich Mischa Unger gegen IM Hennig plagen, stand auch sehr gut, ruinierte aber alles Erreichte in der Zeitnot.
Dahinter spielte Jens Nissen gegen WGM Levushkina eine sehr ordentliche Partie, die er in der Schluss-Remis-Stellung sogar hätte gewinnen können, wie das furchtlose Rechenmonster am Abend dann zeigte. Christoph Altmann spielte an Brett 3 auch ein ordentliches Remis gegen einen etwas laschen Ter-Minassian.
An Brett 4 war Alfons Schamberger im Endspiel etwas nachlässig und brachte sich um sein Remis im Endspiel "Zwei Springer gegen einen Randbauern auf a4". In Unkenntnis der richtigen Fluchtecke ließ er sich innerhalb der 50 Züge Matt setzen.
Ab Brett 5 konnten dann Martin Stielfried, Peter Haas und Joachim Katzer wieder drei Remis beisteuern, leider verlor Uli Wein im 40 Zug durch eine Kombination eine weitere Figur in einem Endspiel, daß zwar nicht leicht zu spielen war, aber durchaus Ressourcen auf eine erfolgreiche Verteidigung bot.
So kann man sagen, daß eine Niederlage zwar in Ordnung ging, aber ein 5,5-2,5 doch etwas zu hoch war.

Runde 4

Die vierte Runde bescherte uns wieder eine glatte Niederlage - diesmal gegen Haunstetten. Freuen konnte sich einzig Uli Wein über einen vollen Punkt, Nissen, Altmann und Haas immerhin über ein Remis. Alles anderen mussten gegen einen erwartet schweren Gegner eine Null einfahren.

Runde 5

Das ferne Auswärtsspiel in Passau war extrem wichtig: Passau noch ohne Punkte Tabellenletzter, da mußten unbedingt beide Punkte her.
Als Ersatzspieler kamen Lipp und Schmitz zum Einsatz - kein Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Aber zunächst einmal stand der überraschende 18-Zug-Sieg von Mischa an Brett 1 an. Danach remisierten wir uns an die 4-Punkte Grenze heran: Altmann, Nissen, Haas und Lipp trugen so zum 3-2 Zwischenstand bei. Alfons Schamberger stand da allerdings schon desolat, folglich mußten die Punkte durch Uli Wein und Tim Schmitz geholt werden: das machten beide auch exzellent, Ulis Gegner überschritt im 38. Zug die Zeit, während Tim ganz locker einen Bauern nach dem anderen einsteckte und nur auf die Zeit aufpassen musste.
Mit dem 5-3 stehen wir wieder etwas besser da - aber es fehlen noch einige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Runde 6: Schweres Spiel in Augsburg

Bei Kriegshaber standen die Chancen nominell schlechter - aber ein Unentschieden schien in Reichweite. Leider verloren aber die alten Recken Katzer und Schamberger und nur Ersatzspieler Tim Schmitz konnte dem etwas entgegensetzen mit dem Sendlinger Sieg des Tages.
Dann kamen viele Unentschieden, wobei vor allem Uli Wein und Jens Nissen alles versuchten, um zu gewinnen.
Am Ende spielte nur noch Mischa Unger in verlorener Stellung und konnte so den fehlenden Punkt nicht holen. 5-3 für Kriegshaber.
Da aber gleichzeitig Passau und Tegernsee verloren, sind die Chancen auf einen Klassenerhalt aus eigener Kraft npch völlig intakt. Wieder läuft alles auf einen Showdown in Tegernsee hinaus.

Runde 7: Heimerfolg gegen Ingolstadt

Nominell sollte Ingolstadt viel stärker als wir sein - alle Gegner über 2100 DWZ!
Aber in dieser Saison hat Ingolstadt den FLuch an den Füssen. Mit drei Siegen und 5 Unentschieden wart Ingolstadt noch gut bedient. Vor allem die "angehenden IMs" Halanke und und Künzner (mit 100% haben sie derzeit eine exzellente Performance - das reicht schon fast für eine Halbwertung :-)) machten ihren Gegnern wenig Freude. Dazu war auch noch Uli Wein (in allerdings verdächtiger Stellung erfolgreich).
Das ergab viel gute Laune beim abschliessenden gemeinsamen Essen im Garmischer Hof!

Runde 8: Auswärts wieder zur Entscheidung in Tegernsee

Wieder einmal gab es in Tegernsee ein 4-4. Diesesmal regnete es gar fürchterlich, so daß ein Kampf auf Biegen und Brechen unvermeidlich war. Schon nach 23 Zügen hatte Peter Haas uns 1-0 in Führung gebracht, die fürchterliche Niederlage von Franz gegen Pezerovic tat aber nicht so weh, da Uli Wein seine Serie fortsetzte und sicher seinen Angriff ins Ziel brachte.
Christoph schob ein sicheres Remis, ebenso machte Tim sicher Remis, wohingegen bei Joachim der Kampf hin und her wogte, die Schluss-Stellung war völlig platt. Sein Gegner war dem Druck aber auch nicht gewachsen und führte sehr zum Entsetzen seiner Mannschaft ein Remis her.
Verblieben die Partien von Mischa und Jens. Mischa stellte in einer völligen Remis-Stellung eine Figur ein und musste sofort aufgeben, Jens konnte zum Glück das Endspiel mit Minus-Bauern in eine uneinnehmbare Festung überführen, worauf sein Gegner mit einem "Jetzt seh ich es auch" ins finale Remis einwilligte.

Runde 9: Abschluss gegen den Tabellenführer

Gegen den Tabellenführer aus Rottal wollten wir noch einmal gut aussehen, auch wenn es für uns um nichts mehr ging.
Wie ernst Rottal das aber sah, konnte man an der Aufstellung erkennen: bis auf GM Farago waren alle da, von Punkt 2 bis 9. Das bedeutete, das fast an jedem Brett 100 DWZ-Punkte mehr auf Rottaler Seite zu verzeichnen waren, an manchen Brettern auch 300 Punkte.
Trotzdem sah es zeitweilig eng aus - ein 4-4 schien im Rahmen des möglichen. Zwar verlor Altmann recht früh, aber die Ersatzspieler Reger und Lipp schlugen sich wacker Remis (Klaus gegen einen 2150er, das macht 350 Punkte Unterschied!!).
Auch Uli Wein sicherte sich den Titel "Sendlinger Top-Scorer der Saison" mit einem weiteren Remis, ebenso war Alfons mit einem Remis zurück.
Dann aber brachen alle Dämme: Nissen, Katzer und Unger mußten am Ende eine Null verzeichnen, so daß am Ende das 2-6 doch etwas zu hoch war.